Bilder

Man sieht einige der 20 Dörfer, rot umrandet, wo wir helfen. Sie liegen im Distrikt Solukhumbu, bei der Aufstiegsroute nach Namche Bazar und zum Everest.
Wie kommt man von Kathmandu nach Okhaldhunga und weiter zu den Schulen? Mit solchen 9-Sitzer-Jeeps aus Indien. Ihr Allrad schiebt sie durch Flüsse und über Berge. Die Fahrer sind so zu bewundern: An einem Tag die 280 Kilometer hin, am nächsten wieder zurück. Unten geht es durch Sauna-Hitze, oben durch feuchten kalten Nebel.
In Angpang begann die Hilfe von KvN im Jahr 2007. Kul Dhoj, der Motor des kleinen Dorfes, hatte auf eigene Faust eine kleine Schule gebaut. Aber sie war feucht, wie eine Baracke. KvN verkaufte spontan Nepal-Kalender, um die Baukosten der neuen Schule (in der Bildmitte) zur Hälfte bezahlen zu können. Die andere Hälfte übernahm ein Verein aus Belgien.
Angpang: Die Kinder freuen sich über Seifenblasen aus Deutschland.
Die kleine Anusha putzt sich in Angpang vor dem Schulbesuch die Zähne. Ihr Elternhaus steht hoch am Hang und bietet morgens den Blick auf die Schneegipfel des Himalaya bei Namche Bazar. Am Nachmittag ist alles bewölkt.
Angpang im Monsunnebel. Rechts ist der U-förmige Bau der Schule zu erkennen
Lehrerin Uma Karki war die einzige, die sich meldete, als wir einen Nachfolger/in für Kul suchten. Sie ist ein Glücksfall für uns, weil sie alles so gut macht: So herzlich, so genau. Sie unterrichtet in Maidane das Fach Sozialkunde.
Patle: Die Schule in Patle (geschrieben Patale) liegt auf 2450 m Höhe, genau wie Angpang, und ist oft windumweht und voller Nebel. Aber wenn einmal die Sonne scheint, ist der Blick herunter auf die Vorberge des Himalaya märchenhaft. Das Erdbeben 2015 zerstörte einen ganzen Klassentrakt. Rundherum stürzten Häuser ein und begruben Menschen. Unser Verein begann damals seine Hilfe. Wir bezahlten ein Lehrergehalt, gaben das Geld für eine Gesundheitsstation und unterstützen seither viele arme Kinder.
Die Schulkinder bei der Morgengymnastik. Es ist auch Tanz dabei, den die Lehrerinnen immer vormachen. Es ist wunderbar, ihre feinen Bewegungen zu beobachten.
Als wir 2019 Pattle besuchten, kamen auch viele Mütter ins Lehrerzimmer, mitsamt Baby. Auch die Lehrerinnen bringen oft ihre Kleinkinder mit in die Schule. Alles kein Problem.
Die Schulkinder von Pattle. Viele müssen zwei Stunden einfach herlaufen. Immer bergauf. Wenn wir Westler nur ein einziges Mal den Berg rauf müssen, sind wir schon fertig.
Okhaldhunga: Wir helfen dort Kindern aus der Lali Guransch English School. Hier Anita Rai aus der 9. Klasse
Die Kinder bekommen Sachspenden, aber auch einen kleinen Betrag in bar.

Die Kinder der Schule in Ghunsa. Ghunsa ist ein Weiler am Berghang gegenüber von Angpang. Die Gesamtgemeinde hier heißt Meranding, weit verstreut. In dieser Schule half lange ein französischer Verein aus St. Gervais – bis er aus Altersgründen aufgeben musste. Wir unterstützen hier einen Jungen.
Maidane: Immer morgens steht in Nepal die Schulgymnastik an, ein bisschen militärisch und belehrend. Hier sind es Schüler-innen aus Maidane, die mitmachen. Ihr Dorf gab es früher nicht. Nur weil ein Hamburger Verein unter der Leitung von Lehrerin Christine Wilhelmi mitten in der Tundra mit Schulbauten begann, entwickelte sich der Ort.
Die Lehrer-innen von Maidane. In der Mitte, mit dem Papier in der Hand, ist Uma Karki zu sehen. Sie betreut inzwischen all jene bedürftigen Schulkinder, die von uns unterstützt werden. Sie macht es nicht nur hier, sondern auch in Pattle auf der Höhe und in Bagam, weiter entfernt. Mit ihrem Handy filmt sie kleine Gespräche mit den Kindern und schickt sie zu uns.
Diese Kinder der Schule von Maidane sind heuer von „Kinder von Nepal“ unterstützt worden.
Uma hilft bei der Unterschrift unter das Fornblatt, das die KvN-Spende erläutert.
Yuson Magar geht in die 8. Klasse. Seine Eltern kümmern sich nicht um ihn. Er lebt bei seiner Großmutter (99) und seinem Großvater (101).
Bagam: Die Schulkinder von Bakum – so spricht man das Dorf im Dialekt aus – sind neugierig, für wen sie extra einen Willkommens-Torbogen aufgebaut haben: für den Besuch aus Deutschland.. Bagam liegt 1,5 Stunden Fußweg von Angpang entfernt an einem idyllischen weiten Hang.
Das Bild zeigt links geförderte ältere Schüler, in der Mitte die Lehrer und rechts Eltern mit jüngeren Kindern.
Uma im Kreis der Lehrer
Freude über unsere Unterstützung
Tekanpur: Diese Schule liegt so idyllisch wie in Bali an einem Hang weit oben. Nicht weit von Okhaldhunga, sammelt sie Kinder aus entfernten Dörfern. Manche Schüler haben 2,5 Stunden Fußweg einfach. Die Schule war schon einmal für Jahre geschlossen – aber jetzt hat sie einen neuen Rektor und wieder einen guten Ruf. KvN bezahlt hier einen zusätzlichen Lehrer und unterstützt sehr arme Schüler.
Utsav (2. v. links), der Sohn von Uma, ist bei allen Spendenfahrten als Reporter dabei. Er macht die Bilder und stellt sie ins Netz. Er ist selbst noch Schüler. Rechts der Rektor.
Hier noch einmal Utsav – bei einem Fest, das ihn in die Erwachsenenwelt aufnimmt. Es ist arrangiert wie eine Hochzeit, so groß.
Die Lehrer empfehlen KvN jene Kinder, die in besonderer Not sind – wie dieser kleine Junge.
Unser Werner Narr, früher Lehrer und Seminarleiter von Bayreuth aus, gewann vor einiger Zeit die aktuelle Seminarleiterin Cati Otto für den Förderschwerpunkt „Lernen“ beim Förderzentrum in Hof als Mitglied. Sie übernahm auch ein Patenkind aus Kerung. Gespräche im Seminar brachten dann so großes Interesse an unserer KvN-Arbeit, dass von den Referendarinnen auch eine Seminar-Patenschaft in Angpang übernommen wurde. Die Erzählungen und Bilder, die dann Raju, der Lehrer und Ehemann von Uma, von seiner Schule in Tekanpur schickte, brachten die Referendarinnen dazu, ein großes Paket für die Kinder dort zu packen – genau für die 5 Förderkinder des KvN. Dieses Paket kam nun endlich an und wurde verteilt. Da allerdings gerade Ferien waren, wurden die 5 Kinder von Raju in seine Wohnung eingeladen und Uma verteilte liebevoll die Geschenke. Utsav übernahm die Pressearbeit. Die Seminar-Teilnehmerinnen erhielten die Bilder und Videos rechtzeitig zu ihrem Abschluss. „Große Freude überall“, so Werner.
In Uma´s Wohnung bei der Übergabe des Inhalts des Pakets aus Hof.
In Uma´s Wohnung bei der Übergabe des Inhalts des Pakets aus Hof.
In Uma´s Wohnung bei der Übergabe des Inhalts des Pakets aus Hof.
Tingla: Es ist eine riesige Schule unten im Tal. Viele Kinder aus den Bergen müssen hierher laufen, vier Stunden einfach, wenn sie in höhere Klassen gehen wollen. Der Rektor unterstützt Uma und uns gern, weil er selbst als Kind von ausländischen Vereinen getragen wurde. Sie brachten ihn zum Studium und in den Beruf.
Ein Dank an Uma und KvN. Uma kommt selbst aus ärmsten Verhältnissen und versteht die Not der Kinder.
Auch in Tingla – in dieser modernen Schule, die vom Rektor freundlich, aber strikt geleitet wird.
Necha: Diese Schüler besuchten Uma in Okhaldhunga, um die Förderung von KvN entgegen zu nehmen.
Uma wohnt im vierten Stock mit weitem Blick.
Utsav (li) begleitet die Übergabe,
Auf unseren Aufruf, Werner bei der Patenbetreuung zu helfen, meldete sich Sabine Poersche aus Michelfeld, gleich neben Pegnitz. Sie hatte in der Zeitung von „Kinder von Nepal“ gelesen, als sie sich gerade dachte: „Ich könnte mal wieder etwas Soziales tun.“ – Und schon schrieb sie uns eine Mail. Vor vielen Jahren unterstützte Sabine den „Gnadenhof für Tiere“ in Horlach (Pegnitz). Aber nach ihrer Familiengründung musste sie ihre Tätigkeiten hier doch sehr einschränken. Zudem ist sie Mitglied bei Greenpeace und hatte bereits Patenkinder, zuerst in Brasilien und dann in Indien. Zu Nepal ergab sich schon früher ein idealer Bezug, weil Sabine auch Christine Wilhelmi aus Hamburg flüchtig kennt. Christine ist nämlich die Gründerin der Schule von Maidane nicht weit von Angpang. Sie kam damals nach Pegnitz, um Enkelin Carlotta zu betreuen. Die lebendigen Bildberichte ihrer Nepalhilfe brachten am Ende unseren Verein „Kinder von Nepal“ auf die Welt. Sabine will nun nicht nur die Paten mit Bildern ihrer Patenkinder versorgen, sondern kann uns auch, sagt sie, beim Kalender-Verteilen helfen oder einen Adventsstand mitbetreuen.